Welpen

 

Welpen

 

Hier spielen unsere jüngsten Vierbeiner miteinander und lernen hierbei artgerechtes und soziales Verhalten anderen Artgenossen gegenüber. Sie werden es am eigenen Leibe gespürt haben: Lernen fällt in der Jugend leichter. Das ist wie so vieles auch beim Hund nicht anders. Was er im Welpenalter, also in den so genannten "Prägungsphasen", erlebt das lernt, "prägt" ihn für sein ganzes Leben. So betrachtet, ist die Welpenschule das Wichtigste, was einem Hund passieren kann. Das Lernen hier beginnt etwa mit einem Alter von neun Wochen und endet ungefähr mit sechs Monaten. Was geschieht in dieser Zeit? Zum einen das Erlebnis mit dem Menschen und seiner Umwelt, zum anderen das gemeinsame Spiel mit Gleichaltrigen. Der Welpe trifft in seiner Umgebung ständig auf Unbekanntes, auch auf Dinge, an die er sich nicht sofort herantraut: Flatternde Bänder, klappernde Dosen, unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten, riesengroße Stofftiere oder fremde Menschen, die sich irgendwie seltsam verhalten. In der Welpenschule lernt er, nicht nur mutig alles zu erkunden, sondern auch, dass ihm mit seinem "Boss" gar nichts passieren kann. In gleicher Weise begreift der "Boss", wie er seinem Hund helfen kann und lernt Schritt für Schritt die Sprache des Hundes verstehen. Aber in der Welpenschule wird nicht nur gelernt, sondern auch gespielt. Mit dem Menschen und besonders den anderen Welpen. Der Kontakt zu Gleichaltrigen vermittelt dem Kleinen das notwendige Sozialverhalten Umgang mit Artgenossen. Hier kann er Kräfte messen, balgen und raufen. Eben das, was ein Welpe am liebsten macht. Niemand ist als Hundeführer vom Himmel gefallen. Der Mensch lernt in der Welpenschule mindestens genauso viel wie der Hund selbst. Das Verstehen, das gemeinsame Erleben, das Wissen, wie dem Hund in brenzligen Situationen zu helfen ist das sind die Eckpfeiler einer vertrauensvollen Beziehung, die Grundlage der Beziehung Mensch Hund.